• Herzlich Willkommen auf den
    Internetseiten der Kindertagesstätte Obernkirchen

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"Da werden Hände sein, die dich tragen

und Arme, in denen du sicher bist

und Menschen, die dir ohne Fragen zeigen, dass du willkommen bist."

-Khalil Gibran-

 

Die Eingewöhnungszeit ist von essentieller Bedeutung in unserer Kita. Sie wird in der Krippen- sowie auch in der Kindergartengruppe individuell auf die Bedürfnisse des jeweiligen Kindes abgestimmt. Jedes Kind darf sich in seiner ganz persönlichen Zeit einleben, „lernen“ sich in seiner neuen Lebenswelt zurecht zu finden und eine Beziehung/Bindung zu seiner Bezugsfachkraft aufbauen. Daher nennen wir die Eingewöhnungszeit auch Bindungszeit.

Vor dem jeweiligen ersten Kita-Tag laden wir die neuen Kinder mit ihrer primären Bezugsperson (Mama, Papa, Oma oder ...) zu ersten Schnupperstunden in unsere Einrichtung ein. Die Termine für diese Schnupperstunden werden den Familien rechtzeitig bekannt gegeben und finden in der Regel vier bis sechs Mal nachmittags vor dem Kita-Eintritt statt. So können sich alle kleinen und großen Menschen schon einmal beschnuppern und erstes Vertrauen aufbauen.

Für die Eingewöhnungszeit in unserer Einrichtung ist uns Folgendes wichtig:

  • Eingewöhnung braucht Zeit, um den Übergang in den Kita-Alltag sachte zu gestalten. Als Eltern sollten sie hierfür durchschnittlich 3-8 Wochen einplanen. Das Kind bestimmt das Tempo! Damit es bei allen Beteiligten nicht zu Stress und Druck kommt, haben Sie als Eltern unbedingt das Datum für Ihre Rückehr oder den Einstieg ins Berufsleben im Blick.
  • Das Kind lernt die fremde Umgebung der Kita und seine Bezugsfachkraft zunächst elternbegleitet kennen. D.h. die primäre Bezugsperson (Mutter, Vater) begleitet das Kind in der ersten Zeit immer mit in die Einrichtung und dient dem Kind als sichere emotionale Basis. Das Kind kann so leichter Vertrauen in die Bezugsfachkraft fassen, es ist weniger gestresst und offener.
  • Während der ersten Tage der Eingewöhnung sammelt das Kind viele neue Eindrücke, welches es emotional sehr erschöpfen. Physisch kann es oft noch sehr fit wirken. Die anwesende Bezugsperson sowie die Bezugsfachkraft haben dies stets im Blick und entscheiden gemeinsam zum Wohl des Kindes, wann der tägliche Kita-Besuch beendet wird. Kurze Trennungen finden in der ersten Tagen ausschliesslich nur statt, wenn sie aktiv vom Kind angeboten werden.
  • In dieser Eingewöhnungsphase widmet sich die Bezugsfachkraft ganz dem neuen Kind und versucht eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen, um selbst zu einer sicheren Basis für das Kind in der Einrichtung zu werden.
  • Wenn das Kind die pädagogische Fachkraft als neue Bezugsperson wahr- und annimmt, kann frühestens am dritten Tag der erste, kurze Trennungsversuch unternommen werden. Es erfordert hier ein genaues Hinsehen und eine offene Kommunikation auf der Erwachsenenebene. Das Bedürfnis des Kindes darf nicht außer Acht gelassen werden. Wenn das Kind signalisiert, dass es für einen Trennungsversuch noch nicht bereit ist, wird dieser nicht unternommen und auf einen späteren Zeitpunkt verlegt. Kommt es zu einer Trennung von der primären Bezugsperson und dem Kind, so wird die Trennung nur wenige Minuten dauern. Je jünger das Kind ist, desto kürzer wird die Trennung sein. Nach jeder erfolgreichen Trennung wird der Kita-Besuch für diesen Tag beendet!
  • Verlässlichkeit ist neben Vertrauen der allerwichtigste Punkt in dieser Eingewöhnungsphase. Grundsätzlich ist Verlässlichkeit wichtig, in dieser Phase aber ganz besonders. Das Kind vertraut seiner primären Bezugsperson und geht mutig den Schritt der Trennung ein. Die Trennung wird daher immer abschiedsbewusst gestaltet. Das heißt, dass es einen klaren Abschied (ggf. mit einem Abschiedsritual) gibt. Z.B. erklärt die primäre Bezugsperson, dass sie zur Toilette geht oder etwas aus dem Auto holen muss. Nach der vereinbarten Trennungszeit erscheint die primäre Bezugsperson des Kindes und es folgt die Verabschiedung für diesen Tag. Durch die Verlässlichkeit der primären Bezugsperson verinnerlicht das Kind sein Vertrauen in die Rückkehr derselbigen.
  • Zunächst werden die Trennungszeiten individuell verlängert, später die Verweildauer in der Kita. Wichtig ist hierbei, dass beide Zeiten stetig und kleinschrittig verlängert werden. Wie schnell die Trennungs- und Betreuungszeit ausgeweitet werden kann, hängt individuell vom Kind ab. Die Bezugsfachkraft bespricht dies täglich mit den Eltern. Dieser offene Austausch sowie transparentes Handeln aller Bezugspersonen trägt zu einer guten Eingewöhnung bei.
  • Ein signifikantes Zeichen von gelungener Eingewöhnung ist, wenn das Kind aktiv Trost bei seiner pädagogischen Bezugsperson sucht und findet, sich versorgen und pflegen lässt.